Singapurs Sehenswürdigkeiten – Abenteuer in Fernost

Sehenswürdigkeit in Singapur: Universal StudiosFür den Sonntag steht eine Einladung in die Universal Studios Singapur auf dem Programm, einer der Haupt-Sehenswürdigkeiten der riesigen Erlebniswelt „Resorts World Sentosa“. Auf über 20 Hektar Land entstand hier ein Park der Superlative mit einer tollen Mischung aus Unterhaltungsprogrammen und rasanten Achterbahnen, Bühnenshows und imposanten Kulissen sowie jeder Menge Überraschungen – für knapp 40 Euro (68 bis 72 SGD, Erwachsene) taucht man ein in die bezaubernde Scheinwelt von Shrek, Jurrassic Park, Madagascar oder Battlestar Galactica. Den Weg dorthin treten wir mal nicht per Taxi, sondern mit dem Zug an – das ist in Singapur nicht nur sehr einfach, sondern auch mit knapp 3 Euro (inklusive Eintritt auf die Hauptinsel Sentosa) ziemlich günstig.

Sehenswert: Die Universal Studios Singapur

Um die Eindrücke etwas vorwegzunehmen: Meine Begleitung war bereits in den Universal Studios Hollywood, Orlando und Osaka (Japan) – spricht sich in der Gesamtbetrachtung aber nun ganz klar für Singapur aus! Auch ich als „Grünschnabel“ bin begeistert: höher, schneller und weiter – wie überall in der Stadt kann man oftmals nur große Augen machen und fasziniert verharren. „Revenge of the Mummy“ bringt die Gäste auf eine rasante Berg- und Talfahrt im inneren einer riesigen Pyramide, während „Donkey Live“ den interaktiven Esel zur Gesangsstunde auf die Bühne holt oder Stuntmen eine Szene aus Waterworld nachspielen – es wird von Jung bis Alt jedermann etwas geboten und selbst Achterbahn-Muffel kommen aufgrund des großen Alternativangebotes auf ihre Kosten. Sehr empfehlenswert ist übrigens die „Shrek 4D“ Vorstellung, ein atemberaubendes Kinoerlebnis, bei dem passend zum Filmgeschehen die Sessel mitwackeln und man sich durch Luft- und Wassereffekte (ja, man wird nassgespritzt im Kino!) wirklich mitten im Geschehen fühlt. Die Universal Studios sind ein absolutes Muss für jeden Singapur-Besucher und kein billiger Abklatsch der amerikanischen Originale und gehören damit ganz klar zu den Sehenswürdigkeiten von Singapur, Daumen hoch! 🙂

Die Expressbahn bringt uns dann eine Station weiter zu den großen Kunststränden von Sentosa – wir entscheiden uns für den Siloso Beach und wollen mangels Badesachen (die liegen im Hotel *argh*) einfach nochmal die Stimmung aufsaugen und den Sonnenuntergang genießen. „Stimmung“ gibt es dann zu unserer Überraschung mehr als genug, denn Siloso kann getrost als Party- und Erlebnisstrand bezeichnet werden. Hier reiht sich das Beachvolleyball-Feld mit gröhlenden Sportlern an das Wave House, das bei dröhnenden Bässen zu einer Runde Wellenreiten einlädt. Nur wenige Meter weiter bringt ein DJ mit feinster House-Musik die Menge im Café del Mar zum Toben, die vergnügt auf einer Schaumparty in die Dämmerung tanzt… es ist schon wirklich eine erstaunlich vielseitige Stadt, dieses Singapur! Das wird uns dann kurz darauf erneut bestätigt: auf dem Heimweg entdecken wir an der Bahnstation VivoCity plötzlich eine kleine Menschenmasse, die erfreut dem Treiben auf einer Showbühne zuguckt und applaudiert – der nette Mann an der Kasse winkt uns hindurch, wir mögen doch bitte Platz nehmen. Ob das nun an unseren Presseausweisen oder meinem unglaublichen Charme liegt, sei mal dahingestellt, jedenfalls erleben wir in der nächsten Stunde zahlreiche überragend gute Künstler völlig kostenfrei, die Ihr Können unter freiem Himmel an diesem mysteriösen Bahnhof zur Schau stellten und es ist wirklich großartig! Da kann sogar der Frankfurter Tigerpalast vor Neid erblassen 😀 Singapur bietet also auch ganz „unerwartete“ Sehenswürdigkeiten.

Aufgrund dieser (schönen) Verzögerung nehmen wir nicht mehr den Zwischenstopp im Hotel, sondern begeben uns direkt zu einem echten Insider-Tipp: dem Lau Pa Sat! Naja, so richtig geheim ist dieser Tipp nicht mehr, denn in einer Stadt mit Millionen Touristen und täglich mehreren Tausend Airline-Crews spricht sich traditionelle Qualität dann doch recht schnell herum. Lau Pa Sat ist jedenfalls ein klassischer Essensmarkt (Hawker / Food Stall), der mitten im Finanzdistrikt von Singapur mit über 100 Ständen eine riesige Auswahl an regionalen Spezialitäten bietet – und das zu absolut fairen Preisen (z.B. 30 Satay Spieße für 10 Euro!). Besser und irgendwie auch „echter“ als die Stände im Inneren der Markthalle sind die zahlreichen Grills im Außenbereich. Man sollte sich vom Trubel und den ersten Eindrücken nicht fehlleiten lassen: Keine Angst, einfach das besondere Ambiente aufnehmen und genießen! Verschiedene Boys bieten uns Plätze an einem der zahlreichen Plastikstühle an und eilen mit einigen bunten Speise-Karten exotischer Gerichte herbei. Es sind im Prinzip die Kellner, die unsere Bestellung dann an den verschiedenen Ständen zusammentragen und uns an den Tisch bringen, wo wir auch erst dann in bar alles zusammen bezahlen. Da bei allen Gerichten auch kleine Portionen gewählt werden können und das Preisniveau sehr anständig ist, bleibt Raum für Experimente – was für alle Fischfans auf keinen Fall fehlen darf ist gegrillter Sting Ray (Stachelrochen)… lecker lecker! 😀

Weltbekannt: Das Marina Bay Sands Hotel in Singapur

Am letzten Tag wartet mit einer exklusiven VIP Tour durch das weltbekannte Marina Bay Sands Hotel, das man wohl auch schon zu den Sehenswürdigkeiten Singapurs zählen kann, noch ein echtes Highlight – zunächst bekommen wir einen Einblick in die Annehmlichkeiten des Hauses wie dem Spa- und Fitness-Bereich mit Panoramablick oder der vielfach prämierten Sterne-Gastronomie des Hauses. Anschließend geht es mit dem Fahrstuhl auf das Dach der Türme, wo der Skypark mit dem beeindruckenden Infinity-Pool ein weltweit wohl einzigartiges Badevergnügen verspricht. Am Ende des Skyparks befindet sich die Besucherterrasse, die gegen Bezahlung auch täglich allen Nicht-Hotelgästen für faszinierende Eindrücke und Fotos offen steht. Zum Abschluss erhalten wir Einblicke in eine der luxuriösen Marina Suiten, die trotz 200 Quadratmetern ’nur‘ die drittgrößte Suite des Marina Bay Sands darstellt – unübertroffen ist die Chairman Suite mit 629 Quadratmetern über zwei Stockwerke (Level 53 und 54). Hier wird Luxus in Reinkultur zur Selbstverständlichkeit und ein phänomenaler Ausblick vom Wohnbereich durch die riesige Glasfront auf die Marina Bay fast schon zur Randnotiz in einem Resort, das mit 5 Milliarden Euro Baukosten zu den teuersten Hotelanlagen der Welt gehört.

Am Abend heißt es dann Abschied nehmen von einer fesselnden Metropole, die viele positive Eindrücke und Erinnerungen zurückgelassen hat: Singapur, das europäische Asien! 🙂 Im A380 der Singapore Airlines geht es entspannt, weitgehend pünktlich und ohne Zwischenfälle zurück nach Frankfurt…

Weiterführende Links:
Hotels in Singapur
Reisen nach Singapur
Flüge nach Singapur

Teil 1: Asien für Einsteiger – Kurztripp nach Singapur
Teil 2: Auf in die Tierwelt

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